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Giersch

09.05.2013

Die Gartensaison ist definitiv eröffnet. Nach den regenreichen Tagen wird das saftige grün im Garten immer stärker. Neben den erwünschten Pflanzen wachsen aber auch die sogenannten "Gartenunkräuter" mit aller Kraft. Besonders der Giersch (Syn. Baumtropf, Geissfuss) wächst zum Ärger vieler Gartenliebhaber genau dort, wo er meistens nicht erwünscht ist. Hinter dieser Pflanze steckt jedoch viel mehr als nur ein Unkraut. Aus diesem Grund widme ich diesen Gesundheitsbrief dem verschmähten Giersch.

 

Die Heilkraft des Giersch ist bereits im Namen verankert. Die Pflanze heisst auf lateinisch Aegopodium podagria, wobei podagria für „Gicht“ steht. Vor allem die Römer haben den Giersch in ihren Gärten angepflanzt damit sie seine Heilkraft täglich nutzen konnten. Der übermässige Konsum von harnsäurehaltigen Nahrungsmitteln wie Weisswein und Fleisch kann Gichtschübe auslösen. Dies bekamen die Römer nach langen Nächten mit Völlerei oft zu spüren. Der Giersch heilte am folgenden Tag die von Gicht gepeinigten Kranken. Das Kraut wurde dabei aufgelegt oder als Arznei eingenommen.

 

Gierschblatt

 

Wirkung von Giersch:

  • Entgiftend
  • Blutreinigend
  • Hanrsäuretreibend (verhindert Ablagerungen der Harnsäure in den Gelenken)

 

Der Giersch zählt zusammen mit der Brennnessel zu den nahrhaftesten Pflanzen überhaupt. Er ist reich an Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer, Harz, Ätherisches Öl, Flavonoide, Phenolcarbonsäure und enthält ein Mehrfaches an Vitamin A, C und Eiweiss als der Kopfsalat. Er ist also eine wahre Vitaminbombe.

 

Ab sofort ist also Schluss mit Giersch jäten. Essen Sie ihn einfach auf:

 

  • Sammelzeit: März – September
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter / Samen / Blüten
    Verwenden Sie die noch glänzenden, jungen Giersch Blätter denn die schmecken am zartesten.

 

Verwendungstipp: Überall dort, wo Petersilie passt, schmeckt auch der Giersch. Die Samen lassen sich ebenso als Würze einsetzten. Sie können den Giersch wie Spinat dämpfen und zum Beispiel mit "Gschwellti" servieren. Natürlich schmeckt er auch in einer Gemüsesuppe oder in einem Kartoffelsalat. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

Bon Appetit und weiterhin einen schönen Frühling wünscht Ihnen Ihre

 

Corinne Zach

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